Rundrobben, rückwärts Schieben oder auch rutschen – Dein Baby möchte seine Umgebung entdecken. Gerade die Treppe scheint Babys magisch anzuziehen. Doch ein Sturz kann schwerwiegende Folgen haben!
Auch Türen stellen immer wieder eine Gefahr dar. Nicht nur, weil die kleinen Fingerchen
eingeklemmt werden können, sondern weil sie Deinen Liebling in Räume hineinlassen, in denen sich Gefahrenquellen verstecken können. So warten in Küche oder Bad häufig Haushaltsreiniger, Putzmittel, Kosmetika und Co auf den Entdecker.
Winterzeit bedeutet Kaminzeit – eine Gefahrenstelle, die Dein Baby nur zu gerne näher betrachten möchte. Was
interessant aussieht, muss natürlich angefasst werden – Verbrennungen an
den Händchen sind die Folge.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Gittern - Klemm- und Schraubgitter. Klemmgitter werden im Türrahmen festgeklemmt, Schraubgitter vor beispielsweise Treppen angebracht. Wichtig ist, dass Du Klemmgitter nie am oberen Ende einer Treppe anbringst, da der untere Rahmen eine gefährliche Stolperfalle darstellt und die Spannkraft der Gitter nicht ausreicht. Deshalb bringe, zu Deiner eigenen Sicherheit und zur Sicherheit deines Kindes, an Treppen nur Gitter zum Schrauben an. Zudem solltest Du darauf achten, dass die Gitterstäbe einen Abstand von 45 mm bis 65
mm aufweisen, damit Dein Liebling seinen Kopf nicht dazwischen stecken
kann. Auch auf die Höhe kommt es an: Mindestens 65 cm sollten es hier
sein, um zu verhindern, dass Dein Baby darüber klettert.
Je nachdem,
was Dir besser gefällt. Du kannst zwischen verschiedenen Materialien
wählen. Von Holz über Metall bis hin zu Kunststoff, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Du möchtest nicht nur Türen und Treppen
sichern, sondern einen Bereich innerhalb eines Raumes? Dann sind
Absperrgitter genau das Richtige, denn diese lassen sich überall
aufbauen und beliebig in der Länge erweitern. So kann Dein Baby aus
sicherer Entfernung den Kamin beobachten.
Bei Stürzen auf den Kopf
lässt sich nicht direkt erkennen, ob es sich „nur“ um eine Beule
handelt oder ob innere Verletzungen vorliegen. Deswegen ist es wichtig
gerade die Kleinsten in den nächsten zwölf Stunden gut zu beobachten. Warnhinweise sind langsameres oder seltsames Verhalten, Schwindel,
Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen . Bei Babys äußert sich eine
schwerere Verletzung häufig, indem sie kaum noch trinken oder vor sich
hin plappern.
Bei Unfällen mit Feuer kommt es auf den Grad der Verbrennung und die Größe der Oberfläche
an. Ist nur ein kleiner Teil betroffen, sollten die betroffenen Stellen
etwa zwei Minuten lang unter kaltem Wasser gekühlt werden – nicht mit
Eiswasser. Auch Hausmittelchen sollten bei Verbrennungen im Schrank
bleiben. Nach dem Kühlen mit einer sterilen Kompresse die Wunde locker
bedecken.
In beiden Fällen gilt: Bist Du unsicher, wie
schwerwiegend die Verletzung Deines Lieblings wirklich ist, solltest Du
auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen!