#miBabyTalk

Eure Fragen zum Thema Babyschale

Nora Otto, Mutter und Redakteurin

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Wie lange darf ein Baby in der Babyschale liegen?

Eine sehr wichtige und einfache Regel lautet: Das Kind darf nicht mit dem Kopf über den Oberrand der Babyschale hinausragen. Sobald ihr als Eltern seht, dass nur noch wenig Platz zwischen Kopf und Oberrand ist, solltet ihr euch um einen Folgesitz kümmern. Denn manchmal wachsen die Kinder gefühlt über Nacht, sodass der Kopf ganz schnell über den Oberrand hinausragt. Die Beine sind in dem Fall egal – Kinder werden dann sehr erfinderisch, wie sie ihre Beine auch mit nur wenig Platz bequem platzieren.

Ein weiterer Punkt ist die Höhe des Schultergurtes. Im Idealfall verschwindet der Gurt genau auf Schulterhöhe im Sitz – weder darf er zu hoch sein, noch sollte er um die Schulter herum nach untengehen und unterhalb der Schulter im Sitz verschwinden. So würde die Wirbelsäule zusammengestaucht und das Kind müsste sich krümmen. Da das Kind dann häufig meckert, schnallen Eltern ihr Kind nicht fest genug an, was im Falle eines Unfalles verherende Folgen haben könnte.

Wie lange eine Babyschale nutzbar ist, hängt natürlich ganz allein von der Größe des Kindes ab. Manche Kinder haben einen so langen Oberkörper, dass sie schon mit sechs Monaten nicht mehr in die Babyschale passen, andere würden noch mit zwei oder drei Jahren in die Babyschale passen. Manche Eltern berichten davon, dass ihnen gesagt wurde, dass sie auch Sicherheitsgründen möglichst lange die Babyschale nutzen sollen. Meist hängt das aber damit zusammen, dass viele Eltern nach der Babyschale einen nach vorne gerichteten Folgesitz kaufen. Und man weiß, dass das rückwärtsgerichtete Fahren am sichersten ist. Hier gibt es aber natürlich die Alternative eines Reboarders – die sind zwar in der Anschaffung teurer, aber ihr spart euch unter Umständen den Kauf einer Babyschale und könnt den Reboarder bis zu einem Alter von vier Jahren nutzen.

Es soll sicherer sein, wenn man die Jacke auszieht. Stimmt das?

Diese Info bezieht sich vor allem auf den Winter – richtig. Denn bei einer dicken Daunenjacke, die das Kind trägt, liegt der Gurt nicht eng genug an – selbst, wenn Du den Gurt richtig fest machst. In Falle eines Unfalls wird die Jacke so stark zusammengepresst, dass zwischen Kind und Gurt zu viel Raum ist, was schlimme Folgen haben kann. Das Kind kann beispielsweise durch die Gurte rutschen. Häufig schaffen es Kinder, die mit dicker Jacke oder dickem Overall in den Sitz gesetzt werden, schon ganz alleine sich aus dem Sitz herauszuwinden. Das ist im Winter wirklich gefährlich und hat auch in dem Fall nichts mit dem Modell zu tun, d.h. der teuerste und beste Kindersitz kann euch davor nicht bewahren.

Lösungen, um das zu vermeiden:

Ist eine Isofix-Basisstation sicherer? / Braucht jede Babyschale ein Gestell für den Autositz zum Fixieren?

Untersuchungen und Test haben gezeigt, dass Isofix tatsächlich sicherer ist – aber gar nicht weil Isofix an sich sicherer ist, sondern weil weniger Fehler beim Angurten und Einbau passieren. D.h. ein Kindersitz, der ordnungsgemäß angegeurtet ist, ist ebenso sicher. Isofix ist mittlerweile fast in jedem Auto vorhanden, ausgenommen sind ältere Autos. Seit 2013 ist es fpr die Autohersteller verpflichtend. Wenn Du unsicher bist, ob dein Auto Isofix hat oder nicht, kannst du es entweder eben googeln oder im Auto nachschauen, ob die Befestigungen auf der Rückbank vorhanden sind.

Nein, jede Babyschale ist auch ohne Basis bzw. ohne Isofix verwendbar. Ist kein Isofix vorhanden, dann wird die Babyschale mithilfe des Sicherheitsgurtes befestigt.

Wie lange verwendet man die Sitzverkleinerung für die Babyschale?

Das kann man nicht exakt sagen, weil jedes Baby unterschiedlich groß ist. Sollte dein Baby sehr gequetscht sitzen, dann solltest du den Verkleinerer entfernen. Wenn Du aber merkst, dass dein Baby nach dem Entfernen des Sitzverkleinerers hin- und herwackelt und der Kopf nicht stabil ist, dann soltest du den Verkleinerer wieder einsetzen. Schau einfach, ob dir die Sitzposition gefällt oder dein Baby sehr verloren in der Schale wirkt.

Mein Sohn schwitzt immer in der Babyschale. Warum?

Das liegt an mehreren Faktoren, zum einen gibt es einfach Kinder, die eher schwitzen als andere. Aber natürlich liegt es auch daran, dass der Luftaustausch in einer Babyschale nicht besonders gut ist. Dazu kommt noch, dass das Material, was beim Bezug einer Babyschale verwendet wird, nicht besonders atmungsaktiv ist. All das kommt da zusammen und sorgt dafür, dass Kinder in der Babyschale schwitzen – im Sommer sowieso, aber auch eben manchmal im Winter. Abhilfe können sogenannte Schonbezüge oder atmungsaktive Einlagen schaffen.

Bei den Schonbezügen ist es ratsam eine helle Farbe zu nehmen, die sich im Sommer nicht so schnell aufheizt. Außerdem ist diese meist aus einem atmungsaktiveren Material wie zum Beispiel Baumwolle. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bezug des Sitzes nichts abbekommt, sondern nur der Schonbezug beispielsweise vollgekleckert wird und der ganz einfach abgenommen und gewaschen werden kann.

Wie lange darf ein Baby in welchem Alter am Stück darin liegen?

Generell heißt es, dass Babys nicht länger als unbedingt nötig darin liegen sollen. Das heißt die Babyschale sollte beispielsweise nicht als Ablagemöglichkeit in der Wohnung genutzt werden, sondern am besten nur im Auto und auf dem Weg dorthin im Einsatz sein. Ärzte raten davon ab, das Baby mitsamt der Babyschale auf das Kinderwagen-Gestell zu klicken und es als Kinderwagen-Ersatz zu nutzen.

"Die Haltung, die die Kleinen in der Babyschale einnehmen, belastet zwar die Wirbelsäule, aber kurze Fahrten etwa zum Ein­kaufen sind unbedenklich", sagt Prof. Robert Rödl, Chefarzt für Kinderortho­pädie, Deformitätenrekonstruktion und Fußchirurgie am Universitätsklinikum Münster auf baby-und-familie.de. "Selbst längere Fahrten in den Urlaub haben keine Fehlstellungen oder gar spätere Rückenschäden zur ­Folge."

Babys brauchen zum einen Bewegungsfreiheit und sie sollen auch mal auf dem Bauch liegen, um die Rückenmuskulatur zu stärken. All das ist in einer Babyschale nicht möglich.

Wie sicher sind Babyschalen mit 360 Grad-Rotation? Ist das kein Schwachpunkt bei einem Unfall?

Die meisten drehbaren Autositze sind tatsächlich Reboarder, bei denen man die Fahrtrichtung wechseln kann. Aber es gibt auch einige Babyschalen, die drehbar sind, aber meist nicht um 360 Grad, sondern nur so, dass das Einsteigen bzw. Hineinlegen in die Babyschale vereinfacht wird. Als Beispiel dafür ist die Cloud Z i-Size plus Base Z von Cybex zu nennen. Sie hat bei Stiftung Warentest mit 1,8 (GUT) abgeschnitten, was die Unfallsicherheit betrifft gab es sogar eine 1,6 für die Babyschale von Cybex. Natürlich kann man nicht von einer Babyschale auf alle anderen schließen, aber dafür gibt es ja die Tests von Stiftung Warentest, damit man seinen Favoriten anschauen kann und dann entscheidet. Das ist ein kostenpflichtiger Service, aber so wichtig!

Noras Produkttipps:

Ok, jetzt weißt Du, worauf es bei einer Babyschale ankommt – aber was ist nun zu empfehlen? Wir haben hier tolle Tipps:

Schluss mit Schwitzen: Cool and Dry-Einlage

Es ist ganz normal, dass dein Kind in der BAbyschale etwas schwitzt. Bei den meisten Kindern passiert das vor allem im Sommer, aber einige schwitzen auch im Winter. Schuld sind schlechte Luftzirkulation, dunkle Bezüge und luftundurchlässige Materialien. Hier kann die Einlage von Diago helfen.

Der Tipp für den Winter: Kindersitz-Poncho

Zu kalt ohne Jacke, zu unsicher mit Jacke. Hier schafft der Kindersitz-Poncho Abhilfe. Wirklich praktisch und kuschelig.

Empfehlenswert: Schonbezug für Babyschalen

Nicht nur im Sommer zu empfehlen, auch sonst sorgt der Schonbezug für die Babyschale dafür, dass der Kindersitz nicht vollgekleckert wird und schön bleibt. Dieser Bezug ist eine Universalgröße, d.h. er passt auf die meisten Babyschalen.

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