#miBabyTalk

Eure Fragen zum Thema Babywippe

Nora Otto, Mutter und Redakteurin

Ab welchem Alter kann man sie benutzen und wie lange?

In einer Babywippe dürfen es sich Neugeborene schon ab dem ersten Tag gemütlich machen. Eine häufige Empfehlung ist es, sie aber nicht länger als eine halbe Stunde am Stück dort drin zu lassen. Insgesamt sind die meisten Wippen bis zu einem Körpergewicht von 9 kg geeignet, es gibt aber auch eine gute Auswahl an elektrischen Modellen bis zu 13 kg oder zum Kinderstuhl umbaubaren Wippen bis zu 18 kg. Gewissheit bringt letztlich der Blick in die genauen Herstellerangaben für Deine Wunsch-Babywippe. Die Nutzungsdauer ist natürlich von Kind zu Kind unterschiedlich – die einen möchten mit 6 Monaten nicht mehr in die Wippe, andere genießen die Zeit darin noch länger.

Sicherlich ist auch die Art der Wippe entscheidend über die Nutzungsdauer, d.h. beispielsweise ist die Babybjörn Soft Balance aufgrund seiner Funktionen (Baby kann sich ab einem gewissen Alter selbst zum Schwingen bringen und der Blickwinkel) länger attraktiv für Kinder als andere Wippen.

Braucht man wirklich eine Wippe oder ist sie nice to have?

9 von 10 Babys dürfen es sich in einer Wippe bequem machen – das hat vor zwei Jahren unsere große Online-Umfrage mit 1.013 miBaby-Mamas und -Papas eindeutig bewiesen: Babywippen sind mehr als beliebt und ein fester Bestandteil im Zuhause von frischgebackenen Familien.

Denn schon während der Schwangerschaft machen sich Bald-Eltern Gedanken, wie man mit Baby all den Aufgaben rund um Familie, Haushalt und Arbeit weiterhin möglichst gut gerecht werden kann und die Zeit für sich selbst dabei nicht zu kurz kommt. Glaub mir: Das Ganze wird so viel einfacher, wenn man es auch mal schafft, entspannt beide Hände frei zu haben. Auf der Suche nach guten „Ablagemöglichkeiten“, wo sich Babys währenddessen trotzdem wohl fühlen, spielen Wippen eine wichtige Rolle.

Eine Babywippe bietet zum einen jede Menge Flexibilität. Denn sie ist leicht und kompakt und egal in welchem Zimmer gerade etwas erledigt werden will – man kann sie dorthin mitnehmen. Sie bald durch eigene Bewegungen zum Wippen bringen zu können oder von einem elektrischen Modell automatisch angeschaukelt zu werden, wird Deinem Schatz bestimmt auch jede Menge Spaß machen. Oder er findet das Wippen so beruhigend, dass er dabei entspannt einschläft.

Der entscheidende Vorteil im Vergleich zu anderen Alternativen, wie Stubenwagen, Wiegen, Spielbögen und Co. ist aber auf jeden Fall der Blickwinkel für Dein Kleines. Anstatt im Liegen immer nur dasselbe daran angebrachte Spielzeug oder nur die langweilige weiße Decke zu sehen, kann es durch die halbaufrechte Position in der Babywippe Dich und das Geschehen um sich herum viel besser beobachten. Und als Ersatz oder Ergänzung zu Tragehilfen, dürfen Du und Dein Rücken dank Babywippe dann auch gerne mal Pause machen.

In meinem Alltag als frischgebackene Mama gehörte die Babywippe deshalb zu den Teilen der Baby-Erstausstattung, die ich auf gar keinen Fall wieder hergegeben hätte!

Sind Babywippen schlecht für die Wirbelsäule des Babys? Gibt es weniger schädliche Modelle?

Nein, Babywippen haben da zu Unrecht oft so einen schlechten Ruf. Die Form moderner Babywippen ist in der Regel gut auf den Körper der Allerkleinsten angepasst und ihr Gewicht wird hierin ziemlich gleichmäßig verteilt. So wird ihr Rücken auch nicht übermäßig belastet. Worauf es wirklich ankommt, ist die Abwechslung. Beim flach auf dem Rücken Liegen, in Bauchlage, Deinem Arm, der Tragehilfe oder eben der Babywippe: Jedes Mal werden andere Muskeln beansprucht und häufige Positionswechsel sind deshalb das Beste für die Entwicklung Deines Schatzes. Für die Nutzung einer Babywippe heißt das einfach nur: Am besten nicht allzu lange am Stück – etwa 30 Minuten sind aber überhaupt kein Problem. Und in der Zeit kann man problemlos duschen und die Spülmaschine ausräumen.

Auch wenn sie eine von vielen Eltern gefeierte Einschlafhilfe und nicht generell rückenschädlich sind, sollten Babywippen kein "Dauerparkplatz" oder Ersatz für Bettchen, Stubenwagen und Co. sein. Wenn's funktioniert, solltest Du Dein Kleines lieber herausheben, nachdem es in der Wippe eingeschlafen ist, und dann in sein Bett bringen. Vor allem, wenn es mehr als nur ein kurzes Nickerchen ist. Denn es wäre nicht gut, wenn sich Dein Schatz an das Schlafen in der Wippe so sehr gewöhnt, dass es auch nachts während der viel längeren Schlafenszeiten gar nicht mehr in sein Bettchen will.

Es gibt so viele Babywippen auf dem Markt, da ist es gar nicht einfach den Überblick zu behalten, deswegen kommst Du hier zu meinen Favoriten.

Welche (günstige) Wippe könnt ihr empfehlen? Wie sind Federwiegen?

Wenn die Wippe nicht häufig im Einsatz ist oder Du erst schauen möchtest, ob Dein Spatz überhaupt darin liegen möchte, dann ist die Wahl einer günstigeren Wippe total verständlich. Wir haben zwei Wippen, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut unschlagbar ist – zum einen ist das die vertbaudet Babywippe "Dodinou" und das zweite Modell ist von Chicco und heißt "Hoopla". Weitere empfehlenswerte Wippen findest Du hier.

Eine spezielle Frage zur Wippe von Babybjörn, die in der Anschaffung ja relativ teuer ist. Dort heißt es bei der Nutzungsdauer bis 3 Jahre. Kann sie wirklich solange genutzt werden bzw. haben Kinder da noch Interesse dran? Unsere Kleine ist 5 Monate alt und wir überlegen sie zu holen, aber aufgrund des Preise sind wir unsicher, ob es sich noch lohnt.

Laut Herstellerseite ist die Wippe von Babybjörn bis zwei Jahre nutzbar – bis 9 Kilogramm als Babywippe, danach (bis 13kg) als Kinderstuhl. Meine Erfahrung ist, dass die Kinder je mobiler sie werden, desto weniger gern sitzen sie in einer Wippe. Aber das ist – wie alles – von Kind zu Kind unterschiedlich. Ich habe meinen Sohn noch bis zu einem Jahr in die Wippe gesetzt, damit ich duschen konnte. Und er hat es geliebt. Mein Tipp: Vielleicht kannst Du sie Dir ausleihen oder Du schaust mal auf dem Gebrauchtmarkt, ob du ein gutes Angebot findest. Ansonsten kannst Du sie ja auch weiterverkaufen, wenn deine Tochter keinen Spaß mehr daran hat und du gerne ein neues Modell hättest.

Noras Produkttipps:

Ok, jetzt weißt Du alles zum Thema Babywippen. Hier ist unsere Auswahl an empfehlenswerten Modellen:

Bestseller: Babybjörn Soft Balance

Sehr beliebt bei Eltern – die Soft Balance von BabyBjörn. Der Vorteil dieses Modells ist, dass dein Spatz sich selbst zum Schwingen bringen kann und das macht Spaß. Außerdem kann man sie verstellen – für die Kleinen ist es eher in Liegeposition, die Größeren sitzen aufrechter darin. Und auch Design-Liebhaber kommen auf ihre Kosten, denn sie ist schlicht und schön. Es gibt sie in verschiedenen Farben und Materialien. Preislich geht sie bei 164,95 Euro los.

Mein lange nutzbarer Geheimtipp: Nuna Leaf

Wippen sind meist bis zu einem Gewicht von 9 Kilogramm ausgelegt, nicht die Nuna Leaf – diese kann bis zu 60 Kilogramm aushalten. Wahnsinn, denn darin kann auch Dein Kind drin liegen, wenn es älter ist und du brauchst dir keine Sorgen machen, dass sie kaputt geht. Abgesehen davon schwingt die Nuna Leaf ganz toll hin und her – wohl gemerkt: ohne Batterie und Kabel. Wir sind Fan!

Unser Preissieger: vertbaudet Dodinou

Eine Wippe, die weniger als 50 Euro kostet und trotzdem gut ist – ja, das gibt's und sie ist von vertbaudet. Das Modell ist perfekt, um es mit zu den Großeltern zu nehmen oder einfach, wenn ihr es nicht häufig nutzt.

#miBabyTalk – das komplette Video zu Babywippen

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