#miBabyTalk

Eure Fragen zum Thema Beistellbett-Kauf

Nora Otto, Mutter und Redakteurin

Braucht man unbedingt ein Beistellbett oder reicht ein Stubenwagen?

Beistellbett und Stubenwagen sind im Grunde zwei verschiedene Anschaffungen. Das Beistellbett hat den Nutzen, dass man es am Elternbett befestigen kann – also quasi eine Erweiterung des Elternbettes, in dem das kleine Baby geschützt ist und trotzdem ganz nah bei der Mama liegt. Was vor allem beim nächtlichen Stillen sehr praktisch ist. Ein Stubenwagen ist eher etwas für tagsüber – also eine Liegefläche, wenn das Kind tagsüber schläft oder einfach nur zufrieden irgendwo liegt. Auch als Schutz vor größeren und stürmischen Geschwisterkindern ist der Stubenwagen sehr gut geeignet. Außerdem hat er meist Rollen und Du kannst Dein Baby in der Wohnung überall hinrollen, zum Beispiel in die Küche zum Kochen oder ins Bad, wenn Du duschen möchtest. Der Nachteil, wenn Du den Stubenwagen als Beistellbett nutzt: Es ist immer etwas zwischen Euch und Du kannst das Baby nicht einfach im Liegen zu Dir holen, sondern meistens musst Du aufstehen, um es zu füttern. Hier entstehen meist nach der Geburt die halbpanischen Notkäufe, bei denen Papas zu den nächstgelegenen Babymärkten fahren, um nun doch ein Beistellbett zu kaufen. Deshalb lohnt es sich für alle Schwangeren, dass sie schon mal über die Anschaffung eines Beistellbettes nachdenken und überlegen, ob es vielleicht praktisch wäre. Nun gibt es aber Beistellbetten, die sich quasi zu einem Stubenwagen umfunktionieren lassen, wie zum Beispiel das Bett der Marke Babybay – Du kannst es quasi mithilfe von Zubehör so umbauen, dass Du es auch tagsüber zu allen Seiten geschlossen und mit Rollen darunter nutzen kannst. Vielleicht kennst Du diese Variante aus dem Krankenhaus oder Du wirst sie dort kennen und lieben lernen, denn viele Kliniken haben diese Bettchen auf der Wöchnerinnenstation.

Welches Beistellbett ist am besten? Marke oder no name?

Natürlich denken viele Eltern beim Beistellbett an die Marke Babybay. Und tatsächlich sind auch wir von miBaby große Fans der Marke – nicht nur, weil die Qualität wirklich sehr gut ist, das heißt es kann ohne Probleme "vererbt" werden, sondern weil es die Lösung für viele Probleme bietet. Genauergesagt bedeutet das, es gibt nicht nur ein Beistellbett, vielmehr unterschiedliche Modelle für alle Bedürfnisse – es gibt zum Beispiel neben dem Babybay Original, das Babybay Maxi, welches etwas größer und somit länger nutzbar ist. Immer mehr Eltern kaufen sich ein Boxspringbett und auch hier hat Babybay (aber auch FabiMax) das passende Bettchen, was so hoch eingestellt werden kann, dass es eine Liegefläche bildet. Außerdem – wie schon in der ersten Frage erwähnt – kann man sich das Babybay "aufpimpen" mit zusätzlichem Gitter, Rollen etc. Aber klar, das Babybay ist etwas teurer in der Anschaffung. (Vorteil: Du kannst es ganz easy weiterverkaufen und das auch zu einem guten Preis!) Als preiswerte Alternative können wir Dir das FabiMax (erhältlich bei Amazon) empfehlen, es kostet im Paket mit Matratze und Nestchen (Achtung, nutze das coole Angebot – aber das Nestchen vorerst nicht verwenden! Warum, das erkläre ich Dir hier!) unter 100 Euro. Noch günstiger und trotzdem mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: das Beistellbett von Fillikid. Oder aber Du möchtest direkt in ein größeres und somit länger nutzbares Bett investieren, hier kann ich Dir das Room Bed von Roba empfehlen. Zusammengefasst bietet Babybay die beste Qualität, allerdings können auch andere Hersteller mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen.

Worauf Du beim Kauf achten solltest:

  • große Liegefläche

  • gute Luftzirkulation, d.h. am besten mit Luftschlitzen unter der Matratze

  • stufenlose Höhenverstellbarkeit, um es optimal am Elternbett anbringen zu können

  • sichere Fixierung am Bett

Nestchen – ja oder nein? Und: Welche Matratzen plus Schoner ist empfehlenswert?

Ganz eindeutig: Nein zum Nestchen! Es mag sich hart anhören, aber am besten sollte das Bett abgesehen von einem mit Schlafsack bekleideten Baby komplett leer sein. Also kein Nestchen, kein Himmel, kein Kuscheltier, keine Decke – einfach nichts. Und nein, das ist nicht ungemütlich – es ist nötig, um das Risiko des Plötzlichen Kindstods zu minimieren. Das gilt zunächst für die ersten Monate. Wenn Dein Kind langsam beweglicher wird, seinen Kopf selbständig halten und drehen kann, dann kannst Du nochmal über ein Nestchen nachdenken.

Bei der Matratze sind häufig die, die im Lieferumfang enthalten sind, absolut ausreichend. Aufpassen musst Du, wenn die Matratze, die dabei ist, zu dick ist – wir kennen leider nicht jede angebotene Matratze auf dem Markt – und Dein Baby mit seinem Gesicht darin "versinken" kann. Solltest Du auf Naturmaterialien Wert legen, dann musst Du meist noch eine Matratze dazukaufen. Bei Babybay hast Du beispielsweise die Wahl, allerdings ist die Matratze nicht im Preis inbegriffen, sondern muss zusätzlich angeschafft werden.

Um die Matratze vor Körperflüssigkeiten zu schützen, machen Matratzenschoner wirklich Sinn. Hier gibt es zwei Möglichkeiten, die Matratze sauber zu halten: Zum einen gibt es Schoner, die einem Spannbettlaken ähneln und dazu noch wasserdicht sind, oder Du greifst auf eine wasserdichte Betteinlage zurück – die gibt es in allen möglichen Größen, entweder passend zur Matratze oder kleiner. Beides hat Vor- und Nachteile: Die Betteinlage kannst Du zum Beispiel auch zum Unterlegen im Elternbett nutzen und nicht nur im Beistellbettchen.

Wie lange kann mein Baby darin schlafen?

Das ist ganz unterschiedlich, weil die Hersteller ganz unterschiedliche Größen anbieten. Hier ein kleiner Überblick über die Liegeflächen der beliebtesten Beistellbetten:

Das bedeutet: Je größer die Liegefläche, desto länger kann Dein Spatz darin schlafen. Das bezieht sich jedoch erstmal nur auf die Körpergröße, viele Kinder möchten ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht mehr im Beistellbett liegen und krabbeln, robben oder rollen dann nachts gerne ins größere Elternbett.

Wie befestige ich das Beistellbett am Elternbett?

Das Beistellbett und das Elternbett müssen nicht nur eine Ebene bilden, sondern auch sicher aneinander befestigt sein. Sonst kann eine Lücke entstehen, durch die Dein Kleines im schlimmsten Fall durchrutscht. Bei der Auswahl Deines Beistellbettes solltest Du daher darauf achten, dass es mit einem zuverlässigen Fixierungs-Werkzeug ausgestattet ist. Das kann ein Winkel, ein Haken oder auch ein Seil bzw. Gurt sein. Wenn ihr einen besonders breiten Bettrahmen habt, dann kannst Du Dir zum Beispiel für das Babybay ein Überbrückungselement dazukaufen. Auch das FabiMax überbrückt eine gewisse Lücke von Beistellbett zu Elternbett, hier sind es allerdings im Gegensatz zum Babybay (15cm) nur 5cm.

Noras Produkttipps:

Ok, jetzt weißt Du, worauf es beim Kauf eines Beistellbettes ankommt – aber ideale Modell war noch nicht dabei? Wir haben hier vier Modelle, die bei Eltern und auch bei uns von miBaby sehr beliebt sind. Hier ist unsere Auswahl:

Der Klassiker: Babybay Original

Der Klassiker, den Du wahrscheinlich aus dem Krankenhaus kennst bzw. dort kennenlernst, ist das Babybay Original. Zugegeben, es ist nicht ganz günstig, aber Du bekommst super Qualität, d.h. das Beistellbett ist sicher, einfach zusammenzubauen, frei von Schadstoffen, mit ausreichend Luftschlitzen für einen optimalen Luftaustasch und eine stufenlose Höhenverstellbarkeit der Liegefläche.

Das Babybay hält ohne Probleme mehrere Kinder aus und auch das damit verbundene Auseinander- und Zusammenbauen. Außerdem ist das Babybay ein echter Verwandlungskünstler. Du kannst Rollen, Schutzgitter, Bettkantenbrücke (um eine Fläche mit dem Elternbett zu schaffen) und vieles weitere dazukaufen. Und auch bei den Matratzen hast Du die Wahl, wobei Du diese extra kaufen musst. Mein Tipp: Kauf am besten direkt das Babybay Maxi, das bietet etwas mehr Platz.

Preis-Leistungs-Star: FabiMax

Du möchtest nicht ganz so viel Geld ausgeben, trotzdem vernünftige Qualität bekommen – dann können wir Dir das FabiMax Basic empfehlen. Die Matratze kann direkt mitgekauft werden – Du hast die Wahl zwischen Classic und Comfort. Die Bewertungen bei Amazon sind wirklich überzeugend und preislich liegt es unter 100 Euro. Auch eine kleine Brücke für den Zwischenraum ist dabei, allerdings überbrückt sie "nur" 5cm, was aber bei vielen Betten völlig ausreichend ist.

Fürs Boxspringbett: Babybay Boxspring XXL

DER Trend der vergangenen Jahre – Boxspringbetten. Sie haben eine höhere Liegefläche, doch viele "normale" Beistellbetten sind nicht mit Boxspringbetten kompatibel, deswegen gibt es von Babybay, aber auch von FabiMax, extra hohe Modelle. Was ich Dir empfehlen kann ist das Babybay Boxsping XXL, denn es ist nicht nur passend für hohe Betten, sondern bietet auch eine extrem große Liegefläche UND alle weiteren Vorteile der Babybay-Bettchen.

2-in-1-Beistellbett: Roba Room Bed

Viele Eltern fragen sich zurecht, warum sie zwei Mal Geld für ein Bett ausgeben sollen. Denn nach dem Beistellbett, was so bis ca. 10 Monate genutzt werden kann, wird häufig ein Babybett angeschafft. Roba hat beide vereint und das Room Bed im Sortiment. Es lässt sich nicht nur als Beistellbett, sondern auch später als Babybett nutzen und ein kleiner Stubenwagen ist es auch noch, denn das Room Bed hat Rollen. Achtung, Nestchen und Himmel sind meist im Preis inklusive, aber sollten am besten nicht angebracht werden. Durch die per Reißverschluss zu öffnende Stoffseite kannst Du Dein Baby nachts leicht zum Stillen zu Dir holen. Später hast Du dann dank einer zusätzlichen Gitterseite (bereits inklusive) ein vollständiges Kinderbett. Einziger Nachteil bei diesem überzeugenden Verwandlungskünstler: Das Lattenrost ist nur sechsfach und nicht komplett stufenlos verstellbar. In der Praxis sollte das Beistellbett aber an die meisten handelsüblichen Betten auch so gut andocken können.

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