Ab wann darf mein Baby sitzen?

Schoß, Wippe, Hochstuhl - was ist am besten?

Gemeinsame Mahlzeiten sind wichtig für Dich und Deine Familie. Doch wie fühlt sich Dein Baby am wohlsten und wie wirkt sich das auf den Rücken aus? Füttern auf dem Schoß? Lieber in einer Wippe? Oder ist der Hochstuhl die geeignetste Variante?

Inzwischen ist Dein Baby alt genug, um Brei oder festere Nahrung zu sich zu nehmen. Nach der intensiven Zeit des Stillens oder des Flasche-Gebens möchtest Du auch weiterhin, dass Dein Schatz beim Essen in Deiner Nähe ist. Ab wann darf ein Baby sitzen, wirst Du Dich sicher auch fragen. Bei den vielen Möglichkeiten auf dem Markt kommt außerdem die Frage auf, welche Sitz-Lösung denn nun das Beste für Dein Baby und dessen Rücken ist. Wir klären daher Mythen rund um das Thema Sitzen auf und zeigen Dir, welche Vor- und Nachteile es bei den beliebtesten Positionen beim Füttern gibt!

Nora Otto, Redakteurin und Mutter

Ab wann kann und darf mein Baby überhaupt sitzen?

Das ist sicher die wichtigste Frage, wenn es um die Gesundheit Deines Babys und seines Rückens geht. Speziell die Wirbelsäule ist bei Säuglingen noch sehr empfindlich, die Knochen sind weich – umso wichtiger also, dass sie nicht in unnatürliche Positionen gezwängt werden, sonst drohen Fehlstellungen! Schließlich war Dein Baby neun Monate lang eine gekrümmte Haltung im Mutterleib gewohnt, daher braucht es seine Zeit, bis sich die klassische Doppel-S-Form der Wirbelsäule entwickelt. Innerhalb des ersten Lebensjahres kannst Du daher beobachten, wie sich Muskeln und Knochen weiterentwickeln, bis Dein Baby etwa seinen Kopf selbst halten kann und auch dem Sitzen immer näher kommt.

In den meisten Fällen schaffen es Babys ab einem Alter von sieben oder acht Monaten, sich selbstständig in eine Sitzposition zu bringen und diese auch zu halten. Diese Fähigkeit sollte als ungefährer Maßstab gelten: Wirklich erst dann gehört Dein Liebling in einen Hochstuhl oder ähnliche Stühle, in denen er selbstständig sitzen muss. Wichtig zu wissen ist, dass es nicht nur starke Muskeln sind, die Dein Baby eigenständig sitzen lassen, entscheidend ist, dass sich im Gehirn neuronale Strukturen ausbilden und verbindungen entstehen. Dafür sind äußere Reize verantwortlich, also das Sehen und Hören. Was kannst Du tun? Am besten unterstützt Du Dein Baby, indem Du seinen Bewegungsdrang förderst. Also alles so gestalten, dass sich Dein Kind bewegen und dabei nicht verletzten kann.

Schade ich meinem Baby, wenn ich es zum Füttern auf den Schoß nehme?

Grundsätzlich spricht nichts gegen diese Methode, denn so ist Dein Schatz ganz nah bei Dir, spürt wie beim Stillen oder beim Füttern mit der Flasche Deine Wärme. Gerade wenn Du zum ersten Mal Brei oder andere unbekannte Nahrung fütterst, bietet sich diese Position an, denn Mamas Körper beruhigt Dein Baby und vermittelt ihm Sicherheit.

Dennoch gilt hier: Erst die Dosis macht das Gift. Sprich, Du solltest Dein Baby nicht bei jeder Mahlzeit und für einen längeren Zeitraum auf dem Schoß haben. Auch wenn der Kopf gut abgestützt wird, befindet sich Babys Rücken meist in einer ungesunden Haltung.

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Nora, Redakteurin und Mutter

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Ist die Babywippe eine geeignete Alternative?

Bei der Babywippe wird sehr kontrovers darüber diskutiert, ob sie nun förderlich oder eher schädlich für Babys ist. Doch was ist eine Babywippe überhaupt?

Äußerlich ähnelt sie einer Babyschale fürs Auto, nur mit einer Art Gestell, das dafür sorgt, dass die Wippe sicher auf dem Boden steht. Wie der Name schon vermuten lässt, können die Modelle entweder von Hand zum Wippen gebracht werden oder ein kleiner Motor übernimmt diese Aufgabe. Die sanften Bewegungen sollen Babys beruhigen und sie dank des sich bewegenden Spielzeugs, das an den meisten Wippen angebracht ist, beschäftigen.

Hinzu kommt, dass Du bei vielen Modellen die Liegeposition Deines Babys einstellen kannst, sodass sie sich auch fürs Füttern eignen.

Im Gegensatz zu Hochstühlen o. ä. sind Wippen übrigens schon für die Kleinsten geeignet, reine Babywippen sollten bis zu einem Alter von ungefähr sieben Monaten genutzt werden.

Nun stellt sich auch hier die Frage nach der Gesundheit von Babys Rücken. Manche Ärzte und Hebammen raten gänzlich von diesen Modellen ab, weil durch das Anschnallen und die Liegeposition die natürliche Bewegung des Babys eingeschränkt wird. Auch bei den Wippen gilt wie beim Füttern auf dem Schoß: Solange Dein Baby nicht zu lange und zu oft in der Wippe liegt, musst Du keine Fehlstellungen der Wirbelsäule befürchten.

Ein Modell, dass die miBaby-Mamis überzeugt, ist der BabyBjörn Babysitter „Balance“. Diese Wippe zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Du sie in drei verschiedene Positionen bringen kannst. Hierbei musst Du nicht selbst die Wippe in Schwung bringen, sondern das erledigt Dein Baby mit seinen Bewegungen ganz allein. Anti-Rutsch-Beläge sorgen dafür, dass die Wippe einen sicheren Stand hat und der Sitzgurt verhindert das Herausrutschen Deines Kindes. Außerdem kannst Du ihn verwenden, bis Dein Schatz etwa 24 Monate alt ist bzw. 13 kg wiegt, denn der Sitzgurt lässt sich leicht abmontieren und bietet so lange Zeit einen bequemen Sitz.

Wie gesund ist ein Hochstuhl für den Rücken meines Babys?

Während die Wippen bereits für die Kleinsten geeignet sind, gehört Dein Schatz erst in einen Hochstuhl, wenn er alleine sitzen kann. Aber auch dann ist es wichtig, dass er nicht mehr als eine Viertelstunde darin verbringt. Im Alter von etwa acht oder neun Monaten ist Babys Rücken natürlich noch nicht vollständig ausgebildet, daher solltest Du Deinem Baby viel Bewegung ermöglichen und es wirklich nur zum Essen in den Hochstuhl setzen.

Wenn Du Dich für einen Hochstuhl entscheidest, solltest Du vor allem auf eine gute Verarbeitung achten, dass Ecken und Kanten abgerundet sind und der Stuhl robust und standfest ist. Besonders wenn Du Dein Baby die ersten Male in einen Hochstuhl setzt, wird es sich viel bewegen und herumzappeln – das muss der Hochstuhl aushalten ohne umzukippen. Trotzdem gilt immer: Dein Baby im Hochstuhl nie unbeaufsichtigt lassen!



Ein Klassiker, auf den die miBaby-Mamis schwören, ist der Stokke Hochstuhl „Tripp Trapp“. Du fragst Dich, warum die Begeisterung? Dieses Modell ist langlebig, sicher, lässt sich ganz leicht handhaben und sieht dabei auch noch zeitlos schön aus. Egal in welchem Alter Dein Kind sich befindet, der „Tripp Trapp“ passt sich individuell an, da sich die Sitzfläche in Tiefe und Höhe verstellen lässt, ebenso wie die Fußstütze. Das macht ihn auch so langlebig: Selbst wenn Dein Kind schon groß ist, findet es noch bequem Platz – zur Not lässt sich der „Tripp Trapp“ sogar für Deine erwachsenen Gäste verwenden! Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen verfügt der Stokke-Hochstuhl nämlich nicht über ein eigenes Tablett, sodass Dein Schatz ganz nahe mit dabei sein kann.

Mit dem passenden Stokke Neugeborenenset „Tripp Trapp“ kann Dein Baby übrigens schon von Geburt an mit am Tisch sitzen! So hast Du es auch während des Essens immer im Blick. Dank des angebrachten Spielzeughalters kann sich Dein Kind während der Mahlzeit auch selbst beschäftigen, wenn am Tisch mal nichst Spannendes passiert. Was unsere miBaby-Mamis übrigens besonders freut: Der Bezug der Schale kann abgenommen und gewaschen werden. Gerade wenn Essen im Spiel ist, ein sehr wichtiges Detail!

Mein Tipp: Bei uns hast Du wöchentlich die Chance auf einen Stokke Tripp Trapp – im Tombola-Gewinnspiel ist der Klassiker unter den Hochstühlen einer von 13 Gewinnen. Die Teilnahme ist kostenlos und absolut unverbindlich! Hier klicken!

Fazit: Worauf kommt es an, um Babys Rücken zu schützen?

  • Wie immer und überall: Die Dosis macht das Gift! Egal, ob Schoß, Wippe oder Hochstuhl – schon zehn bis fünfzehn Minuten beanspruchen den Rücken Deines Babys.

  • Längere Zeit darf Dein Baby dann erst sitzen, wenn es wirklich eigenständig sitzen kann (ohne umzukippen) und auch alleine in die Sitzposition kommt, d.h. es wird nicht hingesetzt.

  • Wenn es eigenständig sitzen kann, dann ist die Rückenmuskulatur so weit ausgeprägt, dass der Hochstul nicht schädlich ist.

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