Wenn Dein Kleines anfängt Vorstufen des Krabbelns zu entwickeln (ca. im 7. Monat) kann es sich immer besser durch den Raum bewegen. Nun dauert es nicht mehr allzu lange und Dein Baby fängt an zu robben oder zu krabbeln. Gerne nimmt es
auch Gegenstände in die Hand, gibt sie von der einen in die andere und
erkundet neugierig all das, was ihm auf seinem Weg begegnet.
Doch im
Haushalt lauern dabei auch einige Gefahren: In der Küche kann der kleine
Entdecker schnell an Messer, Putzmittel oder den Hausmüll gelangen. Die
Türen oder Schubladen bereiten ihm dabei selten Schwierigkeiten. Gleiches gilt auch für das Badezimmer, wo häufig Medikamente aufbewahrt
werden. Kosmetika und Reiniungsmittel stellen ebenfalls ein
interessantes "Spielzeug" für Dein Baby dar.
Sobald Dein Schatz etwas älter wird und sich zum Stehen hochzieht (ca. im 10. Monat) wird auch der
Kühlschrank in der Küche interessant. Er ist groß und voller Überraschungen. Schnell wird Dein Liebling
wissen, wie sich die Tür öffnen lässt. So sind Lebensmittel plötzlich
erreichbar, die für den kleinen Abenteurer gar nicht gedacht sind. Und
wenn Du nicht merkst, dass die Tür offen ist, erhöhen sich nicht nur
Stromkosten, sondern auch die Lebensmittel leiden...
Es gibt eine Vielzahl von Sicherungen die Du benutzen kannst, um Schränke, Schubladen und Elektrogeräte vor Deinem kleinen Entdecker zu sichern.
Diese haben verschiedene Vorteile, beispielsweise kann eine Multisicherung fast überall angebracht werden, ist aber dafür jederzeit zu sehen. Weitere Verschlusssicherungen die von außen angebracht werden sind beispielsweise Bügelschlösser, Verschlusssteifen, Schrankschlösser, usw. Wenn Dir dies nicht gefällt, kannst Du bei Schränken und Schubladen auf eine innen montierte Schrank- und Schubladensicherung ausweichen. Diese ist innerhalb des Möbelstücks angebracht und öffnet sich durch herunter drücken des Sicherungsriegels. Von Außen ebenfalls nicht sichtbar, ist das Magnetschrankschloss, das mit einer Magnetschlüsselkarte geöffnet wird.
Besondere Gefahrenstellen, die Du mit Verschlussicherungen absichern kannst, sind beispielsweise Schubladen mit scharfen Messern und spitzen Gegenständen, Elektrogeräte wie Kühlschrank, Mikrowelle oder Waschmaschine, Schränke mit Putzmitteln oder Alkohol, aber auch die eigene Toilette.
Die meisten Sicherungen werden mit speziellem doppelseitigen Klebeband angebracht und können je nach Beschaffenheit des Untergrunds meistens rückstandslos wieder entfernt werden. Jedoch gibt es auch Schrank- und Schubladensicherungen, die geschraubt werden müssen.
Es gibt für Dich und Deine Anforderungen genau die richtige Sicherung die Dich nicht in Deinem Alltag beeinträchtigt, aber zugleich Deinen Liebling optimal schützt.
Allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz, Unfälle können passieren. Wichtig
ist es, dass Du weißt, wie Du mit einer solchen Situation umgehen
musst. Dafür haben wir Dir einige Tipps zusammen gestellt, falls Dein
Baby an giftige Reiniger und Co. gelangt ist.
1) Bleibe auf jeden Fall
ruhig! Während Du Deinen Liebling durch Streicheln und Sprechen
beruhigst, kannst Du es auf äußere Verletzungen untersuchen bzw. den
Puls fühlen – bei Säuglingen an der Innenseite des Oberarms oder in der
Leiste.
2) Du kannst bei Deinem Baby Atmung und Herzschlag
feststellen, aber es ist bewusstlos? Sofort den Notarzt (112) rufen,
gleichzeitig Deinen Liebling in die stabile Seitenlage bringen: Auf den
Bauch legen, den Kopf auf die Seite drehen und den Mund öffnen.
3) Unerlässlich im
Haushalt und hilfreich bei jedem Unfall ist ein Verbandskasten. Genauso
wie im Auto sollten darin u.a Wundesinfektionsmittel, Pflaster,
Verbandpäckchen, Mullbinden, elastische Binden sowie eine Verbandschere
enthalten sein. So kannst Du kleinere Verletzungen sofort behandeln.