Alles Bio oder was?
Warum Du bei Säuglings(milch)nahrung darauf achten solltest

Wer Bio kauft, ernährt sich gesünder und nachhaltiger. Zwar sind Bio-Erzeugnisse teurer als konventionelle Lebensmittel. Aber sie haben eben den großen Vorteil, dass Du bei ihnen sichergehen kannst, Deine Familie und Dich gesund zu ernähren. Eines solltest Du auch wissen: Die Kinder übernehmen die Ernährungsweise der Eltern. Sie orientieren sich an Euch und lernen so, worauf es beim Essen ankommt. Es lohnt sich also doppelt, auf gesunde Ernährung für die ganze Familie zu setzen!

Warum Dein Kind Bio-(Folge)Milch trinken sollte

Alle Bestandteile des Milchpulvers sollten Bioqualität haben, also auch die verwendeten Öle bzw. die Milch darin. Warum ist das wichtig? Beispiel Milch: Das Milchpulver wird auf der Basis von (Kuh)Magermilch hergestellt. Um ein Produkt „Bio“ nennen zu dürfen, müssen die Erzeuger eine Reihe von Standards bezüglich Tier-Haltung und Fütterung einhalten. Diese sind in der EG-Öko-Verordnung* aufgeführt. Beispielsweise weiden die Kühe auf naturbelassenen Wiesen und bekommen ökologisch erzeugtes Futter.

Warum ist das so wichtig? Giftstoffe, z. B. aus chemischem Dünger, können über die Milch in die Nahrung und somit in den Körper Deines Kindes gelangen. Das kann die Entwicklung negativ beeinflussen. Nur indem Du Bio-Milch gibst, kannst Du das ausschließen. Die Öko-Verordnung verbietet nicht nur chemischen Dünger, sondern auch Gentechnik. Die Milch muss auch frei von Farb- und Konservierungsstoffen Aromen oder Geschmacksverstärkern sein.

Warum sollten auch Gemüse und Fleisch „bio“ sein?

Bei Gemüse aus herkömmlichen Betrieben garantiert Dir keiner, dass es schadstofffrei ist. Was, wenn chemische Dünge- und Unkrautvernichtungsmittel oder Gentechnik eingesetzt wurden? Dann gelangen, wie oben für die Milch beschrieben, über die Nahrung Giftstoffe in den kleinen Körper. Dass das der gesunden Entwicklung schaden kann, liegt auf der Hand. Beim Fleisch wird es sogar noch kritischer. Es ist ja inzwischen bekannt, dass große Betriebe mit Massentierhaltung die Tiere häufig mit Antibiotika behandeln. Auch diese gelangen in den Körper und können im schlechtesten Fall für Resistenzen sorgen. Das heißt im Klartext: Letztendlich riskiert man, dass diese Antibiotika später nicht mehr wirken. Dieses Fleisch, auch wenn es billiger ist, würde ich daher meinen Kindern nie vorsetzen. Beim Bio-Fleisch weiß der Verbraucher, dass die Tiere artgerecht gehalten und mit gesundem Futter gefüttert wurden.

Langer Rede kurzer Sinn: Du tust Deinem Schatz und Dir einen großen Gefallen, wenn Du auf Produkte aus ökologischer Landwirtschaft setzt. Achte also beim Kauf von Gemüse und Fleisch bzw. Gläschen auf das Bio-Siegel! HiPP hat übrigens ein eigenes Bio-Siegel. Das garantiert nicht nur höchste Bio-Qualität, sondern übertrifft sogar die EU-Bio-Anforderungen.

*Die EG-Öko-Verordnung definiert, wie Erzeugnisse und Lebensmittel, die als Öko-Produkte gekennzeichnet sind, erzeugt und hergestellt werden müssen. Auch Regeln für Importe und Kontrollen beinhaltet sie. Es würde zu weit führen, das alles hier genau zu erklären, aber was ich noch sehr wichtig finde: Die Verordnung schreibt auch vor, dass bei Lebensmitteln, die aus mehreren Zutaten zusammengesetzt sind, mindestens 95% der Zutaten „bio“ sein müssen, um als „bio“ bezeichnet werden zu dürfen. So werden „Mogelpackungen“ verhindert.