Der gefürchtete Hängebusen

Eva Becker
Eva Becker
Redakteurin und Mutter
Ich zeige Dir, wie Du Dich schützen kannst!

Hallo, da geht ja was! Gerade während der Schwangerschaft ist die Begeisterung über einen weiblichen und wohlgeformten Busen groß, aber die Freude währt nicht lange, denn nach dem Abstillen kommt die Enttäuschung: Wieder zurück zum kleineren Modell, gar zum Hängebusen?

Veränderungen der Brust durch die Schwangerschaft

Es liegt nicht am Stillen
Zunächst möchte ich hier eine Bresche für das Stillen schlagen, denn dass die Brust durchs Stillen „platt“ wird – das ist ein Mythos, dem Du keinen Glauben schenken solltest. Bereits die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft sorgt dafür, dass sich die Struktur der Brust verändert. Bestand sie vorher grob gesprochen vor allem aus Fettgewebe, gewinnt sie nun mehr an Bindegewebe und an Milchgängen - und ihr Umfang vergrößert sich. Dabei ist der Prozess bei jeder Frau verschieden: Manche Mamis wechseln von Beginn der Schwangerschaft bis zur Stillzeit vier Körbchengrößen, bei anderen reicht eine Größe mehr.

Das Bindegewebe macht viel aus
Und so verschieden dieser Prozess ist, so individuell ist auch das Verhalten der Brust nach der Abstillen: Bei manchen Frauen sieht er einfach wieder so aus wie vorher. Bei anderen bleibt er sogar etwas größer. Und bei wieder anderen wird die Brust schlaff und hängt. Wie es bei Dir aussehen wird, hat auch viel mit der Beschaffenheit Deines Bindegewebes zu tun: Hast du ein eher schlechtes Bindegewebe, ist die Gefahr leider größer, dass Deine Brust eventuell etwas an Form verliert. Aber dann gilt für Dich wie auch für Frauen mit gutem Bindegewebe: Du kannst vorbeugen.

Alltagstipps für eine straffe Brust

1. Ausgewogene Ernährung
Während der Schwangerschaft ist es sowieso wichtig, dass Du Dich ausgeglichen und gesund ernährst - da ist es doch sehr praktisch, dass Du damit auch etwas für Deine Brust tun kannst: Vitamin C kräftigt das Bindegewebe, also sollten viel frisches Gemüse und Obst auf Deinem Speiseplan stehen. Außerdem wäre es gut, wenn Du möglichst wenig Zucker zu Dir nimmst und viel trinkst, denn auch die Flüssigkeitszufuhr hilft dem Bindegewebe.

2. Kaltes Wasser
Ein Kälteschock ist ebenfalls gut für die Elastizität des Bindegewebes. Bist Du kein großer Fan davon, Dich unter der Dusche mit kaltem Wasser berieseln zu lassen, kannst Du Deine Brüste auch mit Eiswürfeln massieren.

3. Massage mit Vitamin E-reichem Öl
Wenn Du Deine Haut regelmäßig massierst, tust Du damit ebenfalls viel für die Spannkraft und Elastizität. Nimmst Du ein Körperöl mit hohem Vitamin E-Gehalt, hast Du noch einen zusätzlichen Nutzen, denn Vitamin E stärkt das Bindegewebe. Olivenöl und Kokosöl sind reich an Vitamin E. Wenn Du einen angenehmeren Geruch haben möchtest, dann empfehle ich Dir hochwertige Schwangerschafts-Öle.

4. Einen BH tragen
Die vierte wichtige Empfehlung lautet: Trage immer einen passenden BH, der Deine Brust optimal unterstützt. Gerade in der Schwangerschaft und in der Stillzeit ist das wichtig. Wir empfehlen Dir, auch nachts ein Still-Bustier zu tragen, denn das ist nicht nur fürs Stillen praktisch (Du kannst Still-Einlagen benutzen, so dass nichts auslaufen kann), sondern auch gut für das Bindegewebe.

Meine Empfehlungen

Der Bravado The Body Silk Seamless Still-BH. Er ist nicht nur wunderbar unauffällig und anschmiegsam, sondern wächst auch perfekt mit. Ich habe ihn mir schon in der Schwangerschaft gekauft und auch nach der Stillzeit noch getragen.

Auch von der französischen Marke Collinehier eine kleine Auswahl – hatte ich einige Modelle im Kleiderschrank: Sie sind einfach schön, praktisch, weil maschinenwaschbar, bezahlbar und stützen den Busen optimal. Das Lieblingsmodell unserer Redakteurin Katharina ist der Still-BH von bonprix.

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