#miBabyTalk

Eure Fragen zum Thema Wickel-Produkte

Nora Otto, Mutter und Redakteurin

Bei der Frage "Was hast Du Unnützes gekauft?"war oft die Rede von einer Wickelkommode. Ist das wirklich so? Und wenn diese genutzt wurde, wo ist dann der praktischste Ort?

Die Frage, was für jemanden in Bezug auf Baby-Produkte sinnvoll ist, ist sehr subjektiv. Da werden oft Dinge genannt, die für andere nicht mehr wegzudenken sind. Und dazu gehört natürlich auch eine Wickelkommode. Ich persönlich bin Team Wickelkommode und auch eine große miBaby-Umfrage zum Thema Wickelkommode hat ergeben, dass knapp 70% der Eltern eine Kommode zum Wickeln nutzen, nochmal 10% nutzen einen Wickelaufsatz auf einer "normalen" Kommode oder einer Waschmaschine. Und 15% wickeln ihr Baby auf dem Bett, Sofa, Boden etc. Hier ist auf jeden Fall zu erkennen, dass die Wickelkommode schon noch in den meisten Wohnungen steht.

Eigentlich hat die Wickelkommode auch nur Vorteile: Sie ist praktisch, weil Ihr viel Platz für Babys Kleidung und das gesamte Wickelzubehör gewinnt. Es ist immer alles parat – Feuchttücher, Windeln, Kleidung und liegt nicht verstreut in der Wohnung. Außerdem punktet sie beim Thema Sicherheit, weil ihre hohen Seitenränder Euer Baby gut schützen. Das ist auf dem Bett oder Sofa eine Gefahr.

Aber wo macht eine Wickelkommode Sinn? Ganz klar, wenn ihr ein Kinderzimmer habt, dann dort, weil dann auch die Kleidung in Griffnähe ist. Aber auch das Badezimmer ist aufgrund der nähe zum fließenden Wasser ein toller Ort. Viele Eltern richten den Wickelplatz aber auch im Schlafzimmer ein, weil es dann nachts nicht so weit ist, wenn man was daneben gegangen ist.

Was darf am Wickeltisch nicht fehlen?

Auch hier gibt es natürlich Unterschiede, aber sinnvoll für den Wickeltisch ist:

  • Windeleimer

  • Wickelauflage – unbedingt abwaschbar bzw. mit waschbarem Bezug

  • Heizstrahler (auch bei einem Sommerkind ist ein Heizstrahler eine sinnvolle Anschaffung)

  • Mobile, damit Dein Spatz was zu sehen hat und eine positive Assoziation zum Wickeltisch hat

  • Spieluhr, die beim Wickeln jedes Mal angemacht hat – so weiß Dein Kind irgendwann, was passiert, weil es die vertraute Musik wiedererkennt

  • Windeln

  • Feuchttücher oder alternativ eine Schale mit Wasser plus Thermoskanne für die hartnäckigeren "Verschmutzungen" und Wattepads

  • Mullwindeln für kleine Unfälle oder unvorhersehbare Zwischenfälle

  • Wundcreme

  • Pflegecreme für trockene Stellen

  • Fieberthermometer

  • Zäpfchen (gegen Schmerzen oder Bauchweh zum Beispiel)

  • ...und natürlich die Kleidung immer griffbereit haben, damit Du Dein Kind nicht loslassen bzw. aus den Augen lassen musst.

Damit bist Du erstmal gut ausgestattet! :)

Ich wünsche mir Infos zu Heilwolle und wasserbasierten Feuchttüchern.

Vielleicht war/ist Deine Hebamme auch so ein Heilwolle-Fan wie meine es ist? Dann kennst Du es schon, für alle anderen erkläre ich nochmal die Vorteile und Anwendunggebiete für Heilwolle.

Heilwolle ist naturbelassene Schafswolle, die noch das Wollfett enthält, was normalerweise bei Wolle ausgewaschen wird. Was kann Heilwolle?

Sie beruhigt die Haut, pflegt sie und sie wirkt gleichzeitig entzündungshemmend, durchblutungsfördernd und nimmt sehr viel Feuchtigkeit auf. Aber wie komtm sie nun beim Baby zum Einsatz wirst Du Dich fragen. Bei einem wunden Po oder Windeldermatitis ist Heilwolle die natürlichste Lösung. Du nimmst eine etwas Golfball große Menge und legst sie auf die betroffene Stelle (bspw. Leistengegend oder Po-Falte), dann wird die Windel ganz einfach geschlossen und die Wolle entfaltet ihre Wirkung. Wichtig: Bitte bei jedem Windelwechsel die Wolle auswechseln, so wirkt sie optimal.

Übrigens: Heilwolle hat viele Einsatzbereiche, mir hat sie damals sehr beim Abheilen meiner Kaiserschnitt-Narbe geholfen. Auch wunde Brustwarzen sind ein wunderbares Einsatzgebiet der Heilwolle, die auch Fettwolle genannt wird.

Viele Mamis, vor allem die, die bei ihren Babys einen wunden Po kennen, die beschäftigen sich auch mit wasserbasierten Feuchttüchern. Denn je weniger die Feuchttücher an Zusatz- und Duftstoffen haben, desto eher vertragen die Babys mit ihrer empfindlichen Haut die Tücher in der Regel. Und immer mehr Firmen bieten mittlerweile Feuchttücher an, die hauptsächlich aus Wasser bestehen, an. Das kann natürlich immer eine Alternative sein oder für diejenigen, die zuhause mit Waschlappen den Po ihres Babys saubermachen und unterwegs eine Lösung brauchen. Wir selber haben auch nur die wasserbasierten Tücher. Hier möchte ich keine Empfehlung, nur eine Sache: Je weniger Stoffe auf der Inhaltsliste stehen, desto verträglicher sind sie. ABER: Ein Baby kann auch auf ein Feuchttuch reagieren, was nur wenige Inhaltsstoffe hat. Hier am besten den klassischen Waschlappen und Wasser nutzen. Mein Tipp: Wir haben , weil sie weicher sind als normale Waschlappen. Das finden Babys angenehmer als kratzige Waschlappen., weil sie weicher sind als normale Waschlappen. Das finden Babys angenehmer als kratzige Waschlappen.

Welche Windeln sind am besten?

Eine Frage, die viele Eltern beschäftigt, die aber nicht pauschal zu beantworten ist. Zum einen, weil nicht jedes Baby gleich viel Urin abgibt, das heißt: Für die einen muss es eine Windel sein, die extrem viel saugt. Bei anderen ist das Kriterium eher zweitrangig, dafür muss sie perfekt sitzen. Anderen Eltern ist der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig und sie achten vielleicht auf Siegel wie den Blauen Engel. Wieder andere empfinden es besonders wichtig, dass die Windel hübsch aussieht oder sie im Abo bestellbar ist. Du siehst, es gibt nicht DIE perfekte Windel für alle. Aber wir haben vor Kurzem unsere miBaby-Eltern gefragt, welche Windeln sie am häufigsten nutzen. Hier geht es zum Ergebnis!

Sind Stoffwindeln eine Alternative?

Ja, vor allem, wenn es um das Thema Müllvermeidung geht, dann sind Stoffwindeln mit Sicherheit DIE Lösung. Denn den Müllberg, den mein Sohn und ich in der Wickelzeit verursacht haben, will ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Allerdings ist man sich noch nicht sicher, inwiefern die Stoffwindeln umweltfreundlicher sind. Denn sie müssen bei hohen Temperaturen in der Waschmaschine gewaschen werden und das – je nach Häufigkeit einer vollen Windel – mehrmals die Woche. Da fallen natürlich mehr Waschladungen an als sonst. Zudem sollte man wissen, dass man zu Beginn eine höhere Summe in Stoffwindeln investieren muss. Natürlich ist es im Vergleich zu Einwegwindeln auf lange Sicht günstiger, aber am Anfang stehen erstmal hohe Ausgaben. Denn natürlich möchtest Du auch genügend Windeln auf Vorrat haben – zumindest für ein bis zwei Tage. Dazu kommt, dass das Thema sehr zeitintensiv in der Vorbereitung ist, denn es gibt verschieden Systeme bei den Stoffwindeln. Heißt: Du musst erstmal alle Systeme kennen, um zu wissen, welches für Euch richtig ist. Infos gibt es häufig im Internet. Aber am besten hörst Du Dich mal in Deinem Bekanntenkreis um, wenn Du es gerne mit Stoffwindeln probieren möchtest. Da gibt es mit Sicherheit Mamis, die von ihren Erfahrungen erzählen können. Oder aber Stoffwindel-Berater – die gibt es in der ganzen Bundesrepublik. Dort kannst Du Dich umfassend beraten lassen.

Ich kenne natürlich die Vorteile des Wickelns mit Stoffwindeln, aber ich kann da leider nicht aus eigener Erfahrung sprechen, obwohl ich das mit den Stoffwindeln wirklich ausprobieren wollte. Jetzt weiß ich, ich habe mich nicht ausreichend informiert und hatte ein Stoffwindel-System, mit dem ich nicht zurecht kam. Ich habe dann aufgegeben. Ihr solltet es aber auf jeden Fall probieren, wenn ihr da Lust drauf habt. Ein sehr großer Vorteil: Kinder, die Stoffwindeln tragen, werden früher trocken.

Weitere Vorteile:

  • keine Chemikalien, die an den Po Deines Babys gelangen

  • mittlerweile sind die Systeme einfacher in der Anwendung und angenehmer für die Babys geworden

Du interessierst Dich für mehr Informationen zum Thema Stoffwindeln und möchtest wissen, welches System das Beste für Dich ist? Wir haben einen tollen Ratgeber gefunden – hier entlang.

Noras Produkttipps:

Ok, jetzt weißt Du, worauf es bei Produkten zum Thema Wickeln ankommt – aber was ist nun zu empfehlen? Wir haben hier tolle Helfer fürs Wickeln:

Heizstrahler-Bestseller von reer

Der ideale Wand-Heizstrahler für alle, die Komfort lieben und technisch auf dem aktuellsten Stand sein wollen. Seine zahlreichen, innovativen Extras bekommst Du trotzdem schon zu einem sehr fairen Preis. Auch durch seine schlichte Optik in Weiß ist dieser Heizstrahler von reer bei vielen Eltern sehr beliebt – um genauer zu sein: Es ist der Bestseller unserer miBaby-Eltern.

Sehr praktisch: die abwischbare Wickelauflage von Alvi

Eine Wickelauflage ist ein Muss, wenn Du eine Wickelkommode hast, aber auch beim Wickeln auf dem Boden macht eine Unterlage Sinn. Zu empfehlen sind Auflagen, die abwischbar sind – wenn mal was daneben geht, dann ist das schnell weggewischt. Damit Dein Baby nicht an der Auflage kleben bleibt, legst Du am besten eine Mullwindel oder einen Bezug unter. So hat es Dein Spatz schön weich.

Waschies – Babys mögen es weich

Waschlappen sind nicht gleich Waschlappen, denn wenn "normale" Waschlappen häufiger gewaschen sind, dann werden die schon mal zu richtigen Kratzbürsten. Das führt zu Schmerzen an Babys Po, vor allem bei wunder Haut ist das zu vermeiden. Die Waschies sind super weich und reinigen auch ohne Seife echt gut. Mein Sohn verlangt explizit nach den Waschies, wenn es in die Badewanne geht.

Du hast einen #miBabyTalk verpasst? Kein Problem!

Wir haben die Fragen und Antworten zu jedem #miBabyTalk ganz übersichtlich zum Nachlesen.

Bist Du nächste Woche wieder mit dabei?

  • Jeden Freitag um 11:00 Uhr: Live-Video auf Facebook und Instagram zum aktuellen #miBabyTalk Thema

  • Danach: Ankündigung des neuen Themas

  • Freitag bis Montag: sammeln wir Eure Fragen

  • Und von vorn: Jeden Freitag um 11:00 Uhr: Live-Video auf Facebook und Instagram zum aktuellen #miBabyTalk Thema

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