Was wurde getestet?

Im Oktober 2012 wurden von ADAC und Stiftung Warentest 13 neue Kindersitzmodelle verschiedener Alters- und Gewichtsklassen auf Herz und Nieren geprüft.

Insgesamt fiel das Urteil der geprüften Produkte, darunter auch einige Nachfolgemodelle, überraschend gut aus. Dies liegt vor allem daran, dass fast alle Hersteller nach dem letzten Test nachgebessert haben, was sehr erfreulich ist.

Sechsmal konnte die Note „gut“ vergeben werden. Fünf Sitze bekamen die Note „befriedigend“. Ein Autositz erreichte leider nur ein „ausreichend“ und ein Kindersitz – der Bébécar Easymaxi EL – musste sich aufgrund hoher Schadstoffbelastung sogar mit dem Urteil „mangelhaft“ abfinden.

Die Testergebnisse setzen sich zusammen aus Unfallsicherheit (50 %), Handhabung und Ergonomie (50 %) und Schadstofffreiheit, wobei das Urteil bezüglich der Schadstoffe nicht direkt in die Gesamtbewertung einfließt.

Welche Kindersitze fallen im Test durch?

Stiftung Warentest hat nicht nur neue Kindersitze geprüft, sondern auch alte Bekannte. Doch schneiden die Nachfolger nun besser oder schlechter ab?

Bedauerlich ist leider, dass beim Test wieder keine Reboarder (rückwärtsgerichtete Kindersitze) miteinbezogen wurden.

Leider durchgefallen im Test ist die Babyschale Bébécar Easymaxi EL. Sie konnte aufgrund hoher Schadstoffbelastung nur ein „Mangelhaft“ erhalten.

Auf dem vorletzten Platz landete ein Autositz aus Gruppe I/II/III, der Brevi Tao b.fix.

Welche Kindersitze sind empfehlenswert?

In der Gruppe 0+ konnte die Babyschale Graco Junior Baby (mit Basis) überzeugen. Dieser Autositz erhielt die Note 2,4 und zeichnet sich durch sehr geringe Belastungswerte im Frontcrash sowie eine besonders stabile Befestigung (auch bedingt durch die Basisstation) im Fahrzeug aus.

In Gruppe I schnitten der Britax Römer Duo Plus (Note 1,9) und der Kiwy SPF 1 Isofix (Note 2,0) besonders gut ab. Der Autositz von Römer zeigte sehr geringe Belastungswerte beim Seitencrash und einen optimalen Gurtverlauf. Auch er lässt sich sehr stabil im Auto verankern.

In Gruppe I/II/III schnitt der Kiddy Guardianfix Pro 2 mit Note 2,1 ab und in Gruppe II/III überzeugte der hierzulande relativ unbekannte Takata Maxi Isofix (Note 1,9). Dieser Kindersitz zeichnete sich durch eine geringe Verletzungsgefahr beim Front- und Seitencrash aus. Auch hier ist der Gurtverlauf optimal.