Plötzlicher Kindstod
Redakteurin und Mutter
Bestimmt hast Du schon vom „Plötzlichen Kindstod“ gehört, bei dem Babys meist im Schlaf und ohne erkennbare Ursache versterben. Ist die Beschäftigung damit nun aber übertriebene Panikmache oder doch ein Thema, das bei Eltern viel präsenter sein sollte? Zum Glück gibt es ein gutes Mittelmaß ohne ständige Angst, aber dafür mit ein paar gerechtfertigten Vorsichtsmaßnahmen für eine gesunde Schlafumgebung für Dein Baby.
Wichtige Erkenntnisse über mögliche Ursachen
Die gute Nachricht zuerst: Die Anzahl der Todesfälle durch Plötzlichen Kindstod konnte in den letzten Jahrzehnten drastisch gesenkt werden. Zum Vergleich: Während 1990 in Deutschland 1.283 Babys betroffen waren, wurden im Jahr 2014 "nur noch" 119 Fälle verzeichnet. Und dieser Erfolg hat vor allem damit zu tun, dass viele Risikofaktoren für den Plötzlichen Kindstod erkannt und Eltern dementsprechend informiert und gewarnt wurden. Man geht davon aus, dass verschiedene Faktoren und deren Kombination eine Rolle spielen, wie beispielsweise eine Unreife des Atemantriebs, die Schlafposition und das Schlafklima.
Viele betroffene Eltern berichteten auch, dass ihr Kind zu der Zeit gesundheitlich angeschlagen war, z. B. durch eine Erkältung. Die Atemschwäche führt zu Sauerstoffmangel und damit zu einem verlangsamten Herzschlag. Weil dann keine frische Luft eingeatmet wird, steigt die Konzentration von Kohlendioxid im Blut. Normalerweise ist dies der Anreiz für den Körper, um aufzuwachen und weiter zu atmen. Doch man vermutet, dass das Atemzentrum im Gehirn bei manchen Babys noch nicht reif genug ist, um richtig zu reagieren. Die genaue Ursache ist jedoch nicht bekannt.
Hilfreiche Empfehlungen, um das Risiko zu senken
Es gibt leider nichts, das Du tun kannst, um den Plötzlichen Kindstod komplett zu verhindern. Was es gibt, sind aber sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Da Dein Baby also noch keinen ausgereiften Atemantrieb hat, ist es wichtig, dass Du seine Umgebung und seine Lage so gestaltest, dass die Atmung optimal sein kann. Hier folgen wir den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin zur "Prävention des Plötzlichen Kindstods", aufgrund derer die Zahl der Todesfälle in den vergangenen Jahren glücklicherweise stark zurückgegangen ist. Hier erkläre ich Dir, worauf Du achten solltest, damit Dein Baby im Schlaf richtig atmen kann.
1. Immer in Rückenlage schlafen
Am sichersten liegt Dein Baby in Rückenlage. Denn schläft es
auf dem Bauch, liegt die Luftröhre unter der Speiseröhre, weshalb Erbrochenes
in die Luftröhre fließen kann. Außerdem funktioniert bei Babys, die auf dem
Bauch liegen, der lebensrettende Hustenreflex nicht richtig und Erbrochenes
wird nicht mehr aus der Luftröhre hinausgeschleudert. Säuglinge sollten daher −
vor allem in den ersten sechs Lebensmonaten − unbedingt in Rückenlage schlafen.
In der richtigen Lage bleibt Dein Baby übrigens dann, wenn Du die zweite
Empfehlung beachtest und einen Schlafsack verwendest:
2. Sicher im Schlafsack
In einem Schlafsack liegt Dein Baby im ersten Lebensjahr am
sichersten. Eine Bettdecke ist zu gefährlich, da das Kind darunter rutschen und
ersticken kann. Außerdem bleibt Dein Baby im Schlafsack eher in seiner
richtigen Lage, der Rückenlage, liegen. Statte Dich am besten mit zwei oder
sogar drei Schlafsäcken aus, damit Du nachts wechseln kannst, wenn die Windel
mal ausläuft. Beim Kauf Deines Schlafsacks solltest Du auf folgende Dinge
achten: Du nimmst die Körpergröße abzüglich der Kopfhöhe des Kindes plus 10−15
cm zum Wachsen und Strampeln. Achte auf jeden Fall darauf, dass der
Babyschlafsack richtig sitzt und vor allem der Kopfausschnitt nicht zu weit
ist, sonst besteht die Gefahr, dass Dein kleiner Schatz in den Schlafsack
hineinrutscht.
Ich empfehle Dir zwei Modelle, die das ganze Jahr über, unabhängig von der Jahreszeit, einsetzbar sind: Der dreiteilige „Mäxchen“-Schlafsack von Alvi hat ein System aus Innen- und Außensack und verhindert, dass das Baby überhitzt. Aber auch im zweiteiligen Ganzjahresschlafsack von Bornino Home muss Dein Baby nie frieren oder schwitzen. Er ist aus 100% Baumwolle und macht durch seine Aufteilung in einen dünnen Innen- und einen dicken Außensack verschieden warme Kombinationen möglich.
3. Bei 16-18 Grad Raumtemperatur schlafen
Dein kleiner Schatz schläft am besten in einem gut
gelüfteten Raum, idealerweise mit einer Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad.
Einige Babyphones haben eine Sensor, der die Umgebungstemperatur anzeigt, so
dass Du schnell reagieren kannst, falls es zu warm wird. Ich empfehle Dir das Philips AVENT Babyphone "SCD 560/00",
der Bestseller Nr. 2 der miBaby-Mamis.
4. Kein Nestchen, kein Himmel, keine Kissen
Auch wenn es wunderschön aussieht: Nestchen, Himmel,
Kuscheltiere und Dekokissen behindern die Luftzirkulation und führen schnell
zur Überhitzung. Deswegen solltest Du im ersten Jahr wirklich darauf verzichten.
5. Luftdurchlässige Matratze
Dein Baby soll in seinem eigenen Gitterbettchen schlafen? Eine gute Wahl ist dann aber die richtige Matratze! Sie sollte
fest, aber elastisch sein, schadstoffarm und atmungsaktiv.
Die Julius Zöllner Babymatratze "Air
Premium" beispielsweise bietet eine
Dreifachbelüftung durch ihr Noppenprofil auf der Oberfläche, eine
Ventilationsschicht und eine vertikale Belüftung durch Kaltschaum.
6. Der ideale Schlafplatz: Im Beistellbett
Natürlich möchtest Du Deinen kleinen Schatz am liebsten ganz
dicht bei Dir haben, seinen Schlaf bewachen, schnell reagieren, wenn er Hunger
bekommt, und einfach die Nähe genießen. Jedoch lautet die Empfehlung zur
Verminderung der Risiken des Plötzlichen Kindstods: Lieber nicht im
Familienbett schlafen. Eine tolle Alternative für die ersten Monate ist das
Beistellbett: Es kann direkt ans Elternbett montiert werden und auf die Höhe
der elterlichen Matratze eingestellt werden. Die Seite zu Mama und Papa bleibt
dann offen, so fühlt es sich fast an wie gemeinsam in einem Bett. Ich empfehle
Dir das extrabreite Beistellbett "Maxi" von
Babybay - denn darin kann Dein Baby locker bis zu
seinem sechsten Monat schlafen.
7. Nicht Rauchen
Vor allem solltet Ihr das Schlafen im Familienbett meiden,
wenn einer von Euch raucht. Denn das Rauchen wird von Forschern als eines der
größten Risiken für den Plötzlichen Kindstod eingeschätzt. Und das gilt nicht
nur für das Familienbett, sondern für die Wohnumgebung insgesamt.
Produkttipps für mehr Sicherheit
Für Eltern ist es die schlimmste Angst, ihren Kleinen würde etwas zustoßen. Natürlich kann diese Sorge nicht komplett genommen werden, jedoch konnte ich mich mit diesen Produkten zumindest sicherer und entspannter fühlen.
Sicherer Schlaf garantiert
Vor- und Nachteile
Überzeugt in jeder Hinsicht
Vor- und Nachteile
Das Allround-Babyphone
Vor- und Nachteile
Sicherheit dank moderner Features
Vor- und Nachteile
Perfekt für ein oder zwei Kinder
Vor- und Nachteile