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Den Pferdestall ausmisten, die Schweine füttern...

Erste soziale Kompetenzen erlernen

Nora Otto, Redakteurin und Mutter

Was Du in diesem Artikel erfährst:

  • Mithilfe von Tieren erste soziale Kompetenzen erlangen

  • Wie du dein Kind dabei aktiv unterstützen kannst

Verantwortung führt zu Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein

Die Kuh muss täglich gemolken werden, das Pferd schläft lieber in einem sauberen Stall und die Schweine freuen sich über ihr tägliches Futter. Das spielerische Erkennen und die Befriedigung der Bedürfnisse anderer Lebewesen – in diesem Fall der Bauernhof-Tiere – das sind erste soziale Kompetenzen, die Dein Kind sich aneignet. Im Alter zwischen zwei und drei Jahren entwickeln Kinder unter anderem Einfühlungsvermögen und sie übernehmen erste Verantwortung. Das heißt, sie entwickeln ein Gefühl für die Bedürfnisse anderer Menschen und Lebewesen. Beide Kompetenzen sind wichtig und lassen sich wunderbar ins kindliche Spiel einbauen. Der Grundstein für Sozialkompetenz wird bei der Geburt gelegt, aber sowohl emotionale als auch soziale Fähigkeiten müssen im Kindesalter erlernt und von den Eltern gefördert werden.

Aber warum ist soziale Kompetenz eigentlich so wichtig für die kindliche Entwicklung und wie kann ich mein Kind dabei unterstützen? Alles, was du über das Erlernen von sozialen Kompetenzen wissen musst und worauf du achten solltet, das erfährst du in diesem Artikel.

Was ist wichtig für erste Sozialkompetenzen bei Kindern?

  • Zuhören: Ins eine Ohr rein, auf der anderen Seite wieder raus – aber hängengeblieben ist nichts. Wer kennt das von seinem Kind auch? Zuhören? Fehlanzeige! Aber genau das ist wichtig, vor allem auch für die Schulzeit, die jetzt natürlich noch in weiter Ferne liegt, aber die man im Hinterkopf behalten sollte.

  • Teilen: Kinder teilen nicht gerne, das ist ein angeborenes Verhalten und muss mühsam erlernt werden. "Nein, meins!" gehört zu den Sätzen, die bei Kindern unter 6 Jahren beinahe täglich fallen. Allerdings ist das Teilen wichtig, gerade unter Freunden und vor allem auch für das Schließen von Freundschaften.

  • Kontakt aufnehmen / Freundschaften schließen: Dem einen Kind fällt es schwer, beim anderen ist es kein Problem – aber die Kontaktaufnahme ist wichtig zur Bildung erster sozialer Kompetenzen und auch später wirkt es sich positiv aus. Eltern können da ein gutes Vorbild sein und Kontaktfreudigkeit vorleben.

  • Kooperationsbereitschaft: Wer mit anderen kommuniziert, versteht ihre Sichtweise bzw. hat vielleicht eher Verständnis dafür. Im Kindergarten und später in der Schule ist es wichtig, um mit anderen Kindern auszukommen und nicht dauernd mit ihnen aneinanderzugeraten.

  • In eine Gruppe integrieren: Harmonie in der Gruppe ist so wichtig für ein gutes Gemeinschaftsgefühl – egal ob im Kindergarten, in der Krippe oder unter Freunden.

  • Anweisungen befolgen / an Regeln halten: Regeln verstehen und respektieren, Anweisungen von Eltern und Erzieher/innen befolgen – für die Kleinen gar nicht einfach. Aber sehr wichtig im Hinblick auf das weitere Leben.

  • Kommunikationsfähigkeit: Seine Wünsche, Sorgen, Bedürfnisse kommunizieren – nur Kinder, die das beherrschen, kommen in der Gruppe gut zurecht, weil sie sich mitteilen können. Schon die Kleinsten kommunizieren, das sollte unbedingt weiter gefördert werden.

Warum ist Sozialkompetenz so wichtig?

Kinder entwickeln Sozialkompetenz, um später in ihrer sozialen Umwelt eigenständig zu handeln. Dazu zählen vor allem die Fähigkeit, Gefühle und Stimmungen von sich selbst und anderen Menschen bzw. Lebewesen wahrzunehmen und adäquat damit umzugehen. Kurz gesagt: Die fürsorgliche Puppen-Mama kennt nicht nur die Bedürfnisse ihres Babys, sie befriedigt sie sogar. Damit wird sie sensibel für die Bedürfnisse andere Lebewesen. "Mama, das Baby weint – es ist traurig! Wir müssen es trösten!" Was bei der Puppe gemacht wird überträgt das Kind auf Familie, Freunde oder eben auch Tiere. Das Wahrnehmen ist bei den Kleinen immer der erste Schritt, das Erfüllen der Bedürfnisse kommt meist später. Allerdings kommen Kinder bereits früh mit Eigenschaften wie Rücksichtsnahme in Kontakt, auch wenn es noch etwas dauert, bis sie sie verinnerlicht haben. Zur Sozialkompetenz zählt auch das Übernehmen von Verantwortung – sowohl für sich als auch für andere Lebewesen oder die Umwelt.

Inwiefern profitieren Kinder vom Erlernen einer Sozialkompetenz? Soziale Kompetenzen sind im Umgang mit Familie, Freunden und natürlich auch Erziehern sehr wichtig, aber auch in der Persönlichkeitsentwicklung nimmt sie einen hohen Stellenwert ein. Je besser die Sozialkompetenz ist, desto leichter fällt ihnen der Umgang mit anderen Menschen, zudem sind Menschen mit ausgeprägter sozialer Kompetenz erfolgreicher im Leben.

Tipps: So unterstützt Du Dein Kind

Verantwortung übertragen

Haustiere sind ideal, um dem Kind beizubringen, dass Lebewesen Bedürfnisse haben, die befriedigt werden müssen. Dabei übernimmt Dein Kind erste Verantwortung. Das ist vor allem wichtig für alle Eltern, die bereits einen Hund, eine Katze oder ein Kaninchen zuhause haben. Sozialkompetenz – im Speziellen Verantwortung – kann auch ohne ein Haustier erlernt werden. Nämlich zum Beispiel mit Kuscheltieren oder anderen tierischen Spielzeugen.

Rollenspiele

Beim Spielen – entweder wenn man sich selbst verkleidet oder auch mit Spielzeug spielt – schlüpfen Kinder zwangsläufig in andere Rollen, so können sie sich so besser in andere einfühlen und bekommen ein Verständnis für die Rolle, die sie einnehmen.

Ein gutes Vorbild sein

Es ist wohl die einfachste und gleichzeitig die schwerste Art der Unterstützung – wir reden davon, es seinen Kindern "richtig" vorzuleben. Ein Vorbild sein. Bist Du offen gegenüber anderen Menschen, fällt es Deinem Kind auch leichter. Denn ob Du möchtest oder nicht – Du bist bereits das größte Vorbild, was Dein Kind hat.

Sozialkompetenz – dieses Spielzeug ist empfehlenswert

Meine Ersten LEGO® DUPLO® Sets

Sprechen lernen mit süßen Haustieren, Zahlen lernen mit dem bunten Zahlenzug, ein erstes Haus mit Fenstern bauen oder das Maul des Löwen auf- und zuklappen – LEGO® DUPLO® bietet eine fantastische Spielwelt schon für die Kleinsten. Die Bausteine und Sets laden ein zum spielerischen Umgang mit Farben, Formen und Zahlen, sie schulen die motorischen und sprachlichen Fähigkeiten und regen an zum fantasievollen Spiel.

LEGO® DUPLO® Scheune, Traktor und Tierpflege

Der witzige Bauernhof ist das perfekte entwicklungsfördernde Spielzeug für Kleinkinder, die Tiere oder Traktoren lieben. Das Set LEGO® DUPLO® Bauernhof lädt zum Spielen mit den Gebäuden und dem Traktor ein. Kinder können verschiedene Tiere (Pony, Schwein, Hund, Schaf, Kühe, Hahn und Henne) versorgen und dabei feinmotorische Fähigkeiten und sozial-emotionale Kompetenz entwickeln.

Soziale Kompetenzen auf einen Blick

  • Der Erwerb von sozialen Kompetenzen beginnt spätestens mit Eintritt in Krippe oder Kindergarten

  • Eine hohe Sozialkompetenz ist eine wichtige Eigenschaft, die uns bis ins Erwachsenenalter immer wieder zugute kommt.

  • Es geht darum, sich mitzuteilen, kommunikativ, mitfühlend und Teil einer Gemeinschaft zu sein.

  • Unter anderem das Übertragen von Verantwortung kann beim Erwerb von sozialen Kompetenzen helfen.

  • Eltern, Großeltern, Familie und Freunde sind die größten Vorbilder, hier hilft es, wenn man Sozialkompetenz vorlebt.

  • Das richtige Spielzeug reicht vom Kuscheltier über die LEGO Duplo-Figur bis hin zu Verkleidungen für Rollenspiele.

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