Ernährung: Darf ich das bald wieder?

Welche Lebensmittel sind in der Stillzeit erlaubt?

Salami & roher Fisch sind in der Schwangerschaft tabu. Aber nach der Geburt geht das doch wieder, oder? Wir erklären Dir, worauf Du dann achten solltest: Gibt es Lebensmittel, die Du in der Stillzeit meiden solltest? Oder solche, die beim Stillen sogar helfen?

Strikte Vorsicht beim Essen: Ein Ende ist in Sicht


Während der Kugelzeit ist es tatsächlich besser, einige Lebensmittel sicherheitshalber von seinem Speiseplan zu streichen. Denn vor allem bei (halb-)rohen Fleisch-, Fisch-, Ei- und Milchprodukten ist das Risiko recht hoch, dass sie mit Keimen, wie Toxoplasmen oder Listerien, belastet sind. Diese könnten dann auch auf Deinen kleinen Bauchbewohner übertragen werden. 

Inzwischen fällt es Dir aber immer schwerer, auf all die leckeren Sachen, wie Salami, Sushi, geräucherten Lachs, Weichkäse, Tiramisu und Co. zu verzichten? Dann habe ich eine gute Nachricht für Dich: All diese Tabus fallen nach der Geburt wieder weg! Auch wenn Du stillst. Denn die gefährlichen Keime würden nicht direkt in die Muttermilch übergehen

Neue verbotene Lebensmittel? Finde Deine eigenen Dos und Don’ts!

Während der Stillzeit gibt es, was das Essen angeht, keine absoluten No-Gos mehr. Jetzt geht es eher darum, ganz individuell herauszufinden, ob und wie Dein kleiner Schatz auf bestimmte Lebensmittel reagiert, die Du gegessen hast. Denn was ein anderes Baby überhaupt nicht verträgt, kann bei Deinem eigenen vielleicht überhaupt keine Probleme machen. Letzten Endes hilft da aber nur das Ausprobieren

Allgemein stehen Kohlsorten, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte im Verdacht, bei Säuglingen Blähungen auszulösen. Zitrusfrüchte, Tomaten oder scharfe Gewürze sollen häufig für einen wunden Po sorgen. Solche und ähnliche Tipps, die Du hörst, kannst Du ruhig als Richtlinien zur Hilfe nehmen, musst sie aber nicht als in Stein gemeißelt betrachten. 

Iss lieber zuerst ganz wie Du magst. Und falls Dein Schatz Bauchschmerzen bekommt oder wund wird, kannst Du ausprobieren, ob es besser wird, wenn Du ein bestimmtes Lebensmittel wieder weglässt. So sammelst Du gemeinsam mit Deinem kleinen Liebling ganz eigene Erfahrungen und Euer Speiseplan wird sich mehr und mehr einpendeln

Die richtige Balance: Diese Ernährung tut Mama und Baby gut


Eine gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist für Deinen Körper natürlich immer wichtig. Am besten ist also, wenn Du im Alltag weiterhin so viel wie möglich zu frischen, vitamin- und nährstoffreichen Lebensmitteln greifst. Der einzige Unterschied: Während Schwangerschaft und Stillzeit versorgst Du so auch gleichzeitig Dein Baby mit allem, was es für seine Entwicklung braucht. 

Trotzdem musst Du aber natürlich kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du in Maßen auch Süßigkeiten oder schnellere Fast-Food-Gerichte isst. Die erste Zeit mit einem Neugeborenen ist schließlich stressig genug und nicht immer bleibt genügend Zeit und Kraft zum gesunden Kochen wie aus dem Bilderbuch.

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Praktische Tipps zur Milchproduktion

Aber gibt es eigentlich Lebensmittel, mit denen sich die Milchproduktion während dieser Zeit ein wenig ankurbeln lässt? Brot, Reis, Grieß, Gerste und Haferflocken in der Vollkorn-Variante enthalten besonders viel Vitamin B, das sich positiv auf den Milchfluss auswirken kann. Den gleichen Effekt haben häufig auch Mandeln und Nüsse. 

Wichtig ist, vor allem ausreichend zu trinken – idealerweise 2 bis 3 Liter. Für Still-Mamis sind neben Wasser auch spezielle Milchbildungstee und sogar Malzbier sehr empfehlenswert, um ein wenig nachzuhelfen. Aber auch zu viel Milch kann ganz schön unangenehm werden: Hier haben viele gute Erfahrungen mit Pfefferminz-, oder Salbeitee gemacht, der die Milchproduktion hemmen kann.

Vorfreude


Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Bedenken nehmen. Freu Dich ruhig jetzt schon auf die vielen Dinge, die Du bald wieder essen darfst. Und mit ein wenig Glück, wird die Liste mit Lebensmitteln, die Dein Baby nicht gut verträgt, während der Stillzeit auch gar nicht so lang ausfallen. Denn Neu-Mamas dürfen nicht nur die Zeit mit ihrem Baby genießen, sondern auch all das leckere Essen, das ihnen in dieser Zeit gut tut.

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